DAS GUTE VON GESTERN / EIN PLATZ AN DER SONNE


2010

temporäre Installation, Fernrohr, Objekt im Depot

In einer Reihe montierte Teleskope fokussieren jeweils ein Detail – ein Kunstwerk, einen Alltagsgegenstand, ein architektonisches Motiv. Hier liegt die künstlerische Entscheidung nicht in der Formgebung, sondern in der Auswahl – das Bild im Teleskop ist ein vom Künstler geschaffenes Bild. Das wiederum andere Bilder evozieren kann, je nach Seherfahrung des Künstlers und des Betrachters. Neben dem Spiel mit den Zeitebenen sind viele Fragen aufgeworfen: Nach der Wahrnehmung und ihren Bedingungen (Selektivität, Subjektivität, Gegenwartsbezug usw.), nach dem Wesen und der Produktion von Bildern, nach dem Verhältnis zur Geschichte oder auch der Musealisierung des Alltags und seiner Gegenstände.